
Linux-Software
Es gibt 5 Wege, Linux-Software ohne Terminal-Nutzung zu installieren. Hier ist es sogar möglich, verschiedene Versionsnummern gleichzeitig zu installieren!
Weg 1: Zentrale Softwareverwaltung
Die meisten Linux-Distributionen bieten eine zentrale Softwareverwaltung (entweder selbst programmiert oder über die Desktop-Umgebung), über die Software grafisch installiert und deinstalliert werden kann. Die Software-Auswahl ist unterschiedlich groß und umfasst einige Dutzend bis über 1000 Tools und Programme.
Vorteile | Nachteile |
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Weg 2: Software direkt beim Hersteller herunterladen und installieren wie bei Windows
Viele Software-Hersteller bieten ihre Software auch direkt auf ihrer Homepage, manchmal auch bei Github zum Download an. Hier muss auf das passende Paketformat geachtet werden, denn es ist keine .exe-Datei wie bei Windows. Bei Distributionen mit Debian/Ubuntu-Basis lädst Du .deb-Dateien herunter, bei Red Hat/Suse-Basis sind es .rpm-Dateien. Welches Paketmanagement für Deine Linux-Distribution angeboten wird, erfährst Du auf den Hilfeseiten der jeweiligen Distribution. Die bei Linuxhilfe.eu empfohlenen Distributionen basieren alle auf Debian/Ubuntu.
HINWEIS: Bei Zorin OS können auch für Windows vorgesehene .exe-Dateien direkt installiert werden. Hierbei wird eine native Linux-Variante angeboten, wenn diese vorhanden ist. Die Installation der nativen Linux-Variante sollte dabei bevorzugt werden!!!
Vorteile | Nachteile |
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WICHTIG!!!
Weg 1 und Weg 2 können für die Installation der Software nur alternativ genutzt werden, nicht jedoch gleichzeitig! Dagegen können Weg 3, Weg 4 und Weg 5 zusätzlich zu Weg 1 oder Weg 2 genutzt werden, was den Effekt hat, dass von einer Software mehrere Versionen parallel betrieben werden können.
Weg 3: Flatpak
Flatpak ist ein Software-Paketformat, bei dem Open Source Software virtuell und abgeschottet vom übrigen Linux-System installiert wird. Dabei muss keine Rücksicht auf die Paketfamilie der Linux-Distribution genommen werden.
Flatpak wird in über 40 Linux-Distributionen angeboten. In zahlreichen Linux-Distributionen ist Flatpak bereits vorinstalliert.
Vorteile | Nachteile |
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Weg 4: Snap
Snap ist mit Flatpak vergleichbar und wird von Canonical (Ubuntu) betrieben, allerdings wird hier mehr proprietäre Software angeboten. Auch hier wird die Software virtuell und abgeschottet vom übrigen Linux-System installiert. Dabei muss keine Rücksicht auf die Paketfamilie der Linux-Distribution genommen werden.
Snap wird in über 30 Linux-Distributionen angeboten. Insbesondere bei Ubuntu und seinen Varianten ist Snap bereits vorinstalliert.
Vorteile | Nachteile |
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Weg 5: App-Image
App-Image ist eine Alternative zu den Paketmanagern bei Linux. App-Image-Dateien werden in den Linux-Distributionen nicht installiert und können daher grundsätzlich in allen Linux-Distributionen verwendet werden. Zur Einsparung von Speicherplatz ist sogar die Verlagerung der App-Image-Datei auf einen USB-Stick oder externe Festplatte möglich.
Vorteile | Nachteile |
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Weitere Möglichkeiten
Es gibt noch weitere Möglichkeiten, Software auf dem Linux-System zu installieren. Allerdings ist das entweder auf Linux-Systemen, die auf Debian/Ubuntu basieren, nicht möglich, oder es ist für Linux-Einsteiger nicht geeignet.